En­er­gie­sys­tem En­er­gie(sys­tem)-tech­no­lo­gie

Das En­er­gie­sys­tem Deutsch­lands ist der­zeit von star­ken Ver­än­de­run­gen ge­prägt: Kern­ener­gie­aus­stieg, Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en, Kli­ma­schutz­an­for­de­run­gen so­wie die not­wen­di­gen ver­brauchs­sei­ti­gen En­er­gie­ef­fi­zi­enz­stei­ge­run­gen füh­ren zu ei­nem Um­bau des En­er­gie­sys­tems in kur­zer Zeit. Tech­no­lo­gi­sche Her­aus­for­de­run­gen sind z.B. die Ent­wick­lung kos­ten­güns­ti­ger und lang­dau­ernd be­last­ba­rer Strom- und Wär­me­spei­cher so­wie die Sys­tem­ein­bin­dung von Elek­tro­mo­bi­li­tät mit so­ge­nann­ter Smart Grids. 

Ei­ne Rei­he die­ser Her­aus­for­de­run­gen sind nur in in­ter­na­tio­na­ler Ab­stim­mung und Ar­beits­tei­lung zu lö­sen. Das gilt ins­be­son­de­re für Mo­bi­li­täts­fra­gen so­wie die Steue­rung und den si­che­ren Um­bau des En­er­gie­sys­tems bis hin zur lang­fris­tig an­ge­streb­ten voll­stän­di­gen Ab­kehr von fos­si­len En­er­gie­trä­gern. Per­spek­ti­visch wird da­von aus­ge­gan­gen, dass auch in an­de­ren In­dus­trie­län­dern ähn­li­che Sys­tem­um­bau­ten er­fol­gen und den Schwel­len- und Ent­wick­lungs­län­dern Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den, den Auf­bau und die Wei­ter­ent­wick­lung ih­rer En­er­gie- und In­dus­trie­sys­te­me ent­spre­chend zu ge­stal­ten. Bei­spiels­wei­se weist der Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en in zahl­rei­chen Län­dern si­gni­fi­kan­te Er­fol­ge auf. 

En­er­gie­tech­no­lo­gi­en un­ter­lie­gen ei­nem star­ken Ein­fluss an­de­rer Tech­no­lo­gie­fel­der und de­ren Ent­wick­lun­gen (bei­spiels­wei­se Werk­stof­fe, IKT, Pro­duk­ti­ons­tech­no­lo­gi­en). Der­zeit kommt in der Ent­wick­lung von En­er­gie­tech­no­lo­gi­en sys­te­mi­schen As­pek­ten ei­ne ho­he Be­deu­tung zu. Hier­zu zäh­len ne­ben Fra­gen der Netz­in­fra­struk­tur vor al­lem die En­er­gie­spei­che­rung, ins­be­son­de­re vor dem Hin­ter­grund der fluk­tu­ie­ren­den Ei­gen­schaf­ten er­neu­er­ba­rer En­er­gie­trä­ger, die Ent­wick­lung ei­nes zu­kunfts­fä­hi­gen Markt­de­signs so­wie der Ein­satz von Smart-Tech­no­lo­gi­en. 

Vor al­lem auf­grund der Be­deu­tung von In­fra­struk­tu­ren und (groß)tech­ni­schen An­la­gen sind ho­he In­ves­ti­ti­ons­an­for­de­run­gen so­wie ei­ne lan­ge Le­bens­dau­er prä­gend für Ent­wick­lun­gen und Ent­wick­lungs­dy­na­mi­ken in die­sem Tech­no­lo­gie­feld. 

Die deut­schen und baye­ri­schen Un­ter­neh­men, die für En­er­gie­sys­te­me not­wen­di­ge Schlüs­sel­tech­no­lo­gi­en be­herr­schen (wie z.B. Leis­tungs­elek­tro­nik für den dif­fe­ren­zier­ten Netz­be­trieb), ha­ben ei­ne gu­te Aus­gangs­po­si­ti­on, die durch ei­ne ge­zielt an­ge­wand­te For­schung wei­ter zu stär­ken ist.